Das "Schlierseer Bauerntheater"
Auf kaum ein anderes Gebäude sind die Schlierseer Bürger so stolz wie auf "ihr" Bauerntheater. Konrad Dreher, der berühmte Hofschauspieler und Schlierseer Ehrenbürger, bildete 1892 aus einheimischen Kräften eine Laienbühne und fand in Xaver Terofal, dem Metzger und Gastwirt einen kongenialen Mitstreiter. Terofal kaufte in Schliersee das "Seehaus" (heute Hotel-Gasthof Terofal). Sogleich machte man sich an die Arbeit, die Theaterpläne zu verwirklichen. Es entstand eine Bühne mit allen technischen Finessen der damaligen Zeit, ganz besonders effektvoll war die elektrische Beleuchtung. Erbaut wurde das Theater nach Entwürfen des berühmten Münchner Architekten Emanuel Seidl. Als Freund Drehers erstellte er den Plan unentgeltlich.
Der Bühnenvorhang, ein Gemeinschaftswerk namhafter Maler der Münchner Künstlervereinigung "Allotria", war und ist auch heute noch eine Sehenswürdigkeit. Am 24. Juni
1892 konnte die erste öffentliche Aufführung, vor ausverkauftem Haus gespielt werden. Aufsehenerregende Erfolge stellten sich ein. Die Schlierseer Theater-spieler eroberten sich daheim und auf
Gastspielreisen im In- und Ausland einen Ehrenplatz in der deutschen Theatergeschichte. Kartenvorverkauf
Herausragende Akustik
Weitum berühmt ist die hervorragende Akustik des Bauerntheater-Saales, auf der auch schon weltberühmte Künstler gastierten. Die Besucher von Theater und Konzerten sind immer wieder davon begeistert, dass man auch im letzten Winkel des künstlerisch sehr anspruchsvoll gestalteten Raumes auch noch das feinste Piano aufnehmen und empfinden kann.
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